Biographie

In seiner Arbeit erforscht Marc Henry Konzepte von Wahrheit und Wirklichkeit in unserem postfaktischen Zeitalter und nähert sich der Welt der digitalen Bildmanipulation spielerisch. Als Absolvent der Akademie der bildenden Künste Wien unter Daniel Richter verfügt Henry über einen multidisziplinären Hintergrund, der auch Abschlüsse in Wirtschaftswissenschaften und kuratorischen Studien umfasst. Dieses facettenreiche akademische Fundament unterstreicht seine thematische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Dynamik, Makroökonomie und Politik und spiegelt einen expansiven Zugang zum Bildraum wider.

 

Henrys künstlerische Sprache ist geprägt von einem ausgeprägten Interesse an Narration und Komposition, das durch eine Ikonografie aus seinem persönlichen Archiv von Referenzcollagen, KI-gestützten Bildgeneratoren und 3D-Rendering-Programmen gespeist wird. In einem dynamischen Dialog zwischen dem digitalen und dem analogen Bereich kehrt der Künstler nach der ersten Arbeit auf der Leinwand häufig zu der digitalen Datei zurück. In einem iterativen Prozess verändert er die Farben, passt die Kompositionen an und integriert neue Entdeckungen aus der Malerei zurück in die digitale Welt. Diese rhythmische Wechselseitigkeit setzt sich fort, bis eine Pseudoerzählung entsteht, die von Erinnerungen an eine fabrizierte Realität durchdrungen ist.

 

Marc Henrys Arbeiten wurden unter anderem im MMIII Kunstverein Mönchengladbach, im Schloßmuseum Murnau, in der Kunsthalle Oktogon, im Palais Rasumofsky und im Museum Belvedere21 gezeigt.

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