Fredy Solan | Impossible Objects

Solan's erste Einzelausstellung in Österreich beschäftigt sich mit  Werken aus seiner jüngsten Gemäldeserie mit dem Titel Impossible Objects. Die Schau zeigt eine Auswahl von Werken, die zwischen 2020 und 2023 entstanden sind. Inspiriert von der Idee, die Grenzen der Malerei zu transformieren und zu erforschen, greift der Künstler das Vanitas-Stillleben-Thema wieder auf, das er unter der Idee interpretiert, dass "alle Objekte eine Lichtquelle in sich tragen". 

Abstrakte Malerei, Spiritualität in Verbindung mit Musik, Absurdität und die Innovation des Mediums selbst kommen in dieser Auswahl zusammen. Ein nebeneinander stehender Dialog. Als Ergebnis der bildnerischen Forschung des Künstlers verbindet Solan die Essenz der abstrakten Malerei auf die gleiche Weise, wie er konzeptionell eine Mischung präsentiert. 

Objekte ohne Vorurteile sehen. Eine Vase und Blumen auf einem Tisch werden in Stillleben Kompositionen dargestellt. Solan hat die Biorhythmen dieser Blumen durch digitale Tonaufnahmen und digitale Animationsprogramme eingefangen. Er ist in der Lage, Bewegung in die digital erfassten Klänge und Gesten zu bringen, die die Grundlage für diese auf Leinwand gedruckten Bilder bilden. Und das reproduziert formale Interpretationen durch eine rigorose Schichtung von Hand-Maltechniken. Das Endergebnis ist ein Gemälde, das ein künstlerisches Artefakt zwischen analog und digital ist. 

Mit dieser Serie von Gemälden können Klänge visualisiert werden. Farben aus dem Klangspektrum, elektromagnetische Wellen, die von organischen Formen stammen, und Licht, das sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt. Ziel ist es, etwas über die Art und Weise zu lernen, wie unser Gehirn Farbe und ihre Möglichkeiten interpretiert. Dies bietet eine ästhetische Erkundung der Bewegung von Licht in der Malerei. 

So einfach wie möglich stellt er die Bedeutung von Leben und Tod dar. Es ist eine Vase mit Blumen, deren Schönheit sich langsam zu Ende entfaltet. Der Künstler schlägt eine universelle Wahrheit vor, die von einem intimen Standpunkt aus betrachtet wird. 

Biographie: 

Fredy Solan (San Salvador, 1992) lebt in Berlin und  arbeitet zwischen San Salvador und Berlin. 

Als einheimischer Maler konzentriert sich seine Arbeit auf die Idee neuer Wege der Darstellung und Abstraktion in der zeitgenössischen Malerei, wobei er die Malerei und ihre Grenzen durch unerwartete Verbindungen mit anderen Medien erweitern möchte. 

Fredy Solan, ausgewählter Alumni des Künstlers Mark Dion und der Kuratorin Rocio Aranda vom El Barrio Museum in New York für eine Künstlerakademie mit Naama Tsabar 2015, vertrat El Salvador auf der 10. Zentralamerikanischen Biennale 2016, experimentelle und innovative Entwicklungen in der zeitgenössischen Bildhauerei in Context Miami, kuratiert von Claire Breukel 2016, Gewinner des Preises für "die ortsspezifische Installation Hejduk Towers", Stadt der Kultur, Spanien 2017. 

Bemerkenswerte Ausstellungen wie "Borders of Freedom" bei Locust Projects Miami 2019 und Los Angeles contemporary art LACE 2020. "Wie Räume der Unsicherheit verorten", Hochschule für Künste, Bremen 2020. "Terms of Endearment", Galerie Ernst Hilger, Wien 2021. 

Seine Arbeiten befinden sich in der ständigen Sammlung des MARTE-Museums in San Salvador und der Stadt der Kultur in Spanien. Die wichtigsten Publikationen über seine Praxis sind die Geschichte der salvadorianischen Kunst 1821 - 2015 von Jorge Palomo, herausgegeben vom MARTE Museum, El Salvador 2017 und Emergency Index: Ein jährliches Dokument der Performance-Praxis, Bd. 6 und 10, 2016 und 2020.