Focus On | Nadia Ayari: Tell it to Me Again

6 - 27 Juni 2024
Übersicht

Nadia Ayari wuchs in Tunis auf und lebt und arbeitet in New York. Ihre Gemälde zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gleichgewicht zwischen Abstraktion und Erzählung aus. Im Allgemeinen produziert Ayari Werkserien, die sich auf eine ausgewählte Anzahl von sich wiederholenden Objekten wie Blumen, Zweige und Blätter konzentrieren, die von ihrer Heimatlandschaft inspiriert sind. Diese Formen werden in ihren Gemälden zu Charakteren, die die Konturen einer menschlichen Entkörperlichung oder einer anderen von der Natur isolierten Form annehmen. Ihre Kompositionen handeln vom Überleben, wobei die dick aufgetragene, methodisch ausgeführte Ölfarbe den Protagonisten und dem plastischen Raum, den sie bewohnen, eine feste Haut verleiht und sie physisch erfahrbar macht. 

 

Ayari zog im Jahr 2000 in die USA und erwarb einen B.A. in Kunstgeschichte an der Boston University, einen M.F.A. in Malerei an der Rhode Island School of Design und ein Zertifikat für bildende Kunst an der Brandeis University. Seit 2008 stellt sie ihre Werke aus und hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen und Biennalen teilgenommen, darunter der US-Pavillon auf der 12. internationalen Biennale von Kairo und der 3. Thessaloniki Biennale.

 

Werke
Pressemitteilung

Im Zentrum der neuen Gemälde von Nadia Ayari stehen Formen und Motive, die als wiederkehrende Charaktere in verschiedenen Serien der Künstlerin vertreten sind. Nach einer intensiven Schaffensperiode nutzt Ayari die Ausstellung im Rahmen von Focus On als Möglichkeit ihre älteren Arbeiten Revue passieren zu lassen und sich intensiv mit der Symbolik ihrer Werke auseinanderzusetzen. Metallene Linien kreisen durch die Bilder. Ihre Oberfläche und Form erinnern an Stacheldraht. Deren symbolischer Härte und Abgrenzung stehen die Blüten gegenüber, die anstelle der Stacheln aus dem Draht herauswachsen. Sie schaffen es selbst in schwierigen Situationen zu blühen und sich gegen ihr harsches Umfeld durchzusetzen.

 

Durch die Intensive Auseinandersetzung mit Motiven und ihre wiederkehrende Zirkulation erlangen sie für Ayari eine zunehmend abstrakte Qualität, etwa so wie ein Wort, das oft wiederholt wird und beinahe seine Bedeutung verliert, unnatürlich wirkt und auf seinen Klang statt auf seine Bedeutung reduziert wird. Ähnlich repetiert Ayari ihre Motive. Kontemplation ist für ihren Arbeitsprozess ebenfalls essenziell. Über 2 Monate dauert die Fertigstellung eines ihrer Bilder. Form und Farbe stimmen sich im nach und  nach aufeinander ein und fügen sich langsam zu einem fertigen Werk. Die Naturalistische Darstellung von Blumen, beinahe wie in futuristisch-anmutenden Stillleben, werden auf deren Bedeutung untersucht. Ayari spricht von einer Darstellung des Überlebens. Die Blumen, die aus dem Metall herausragen, setzten sich gegen ihr unnatürliches Umfeld durch, behaupten sich gegen widrige Umstände und blühen trotz Ihrer Umstände als zentrale Protagonisten der Werke auf. Klimawandel, Politische Instabilität und Krieg bilden den Boden aus dem diese Blumen sprießen.  

 

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Über die Künstlerin:

 

Nadia Ayari wuchs in Tunis auf und lebt und arbeitet in New York. Ihre Gemälde zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gleichgewicht zwischen Abstraktion und Erzählung aus. Im Allgemeinen produziert Ayari Werkserien, die sich auf eine ausgewählte Anzahl von sich wiederholenden Objekten wie Blumen, Zweige und Blätter konzentrieren, die von ihrer Heimatlandschaft inspiriert sind. Diese Formen werden in ihren Gemälden zu Charakteren, die die Konturen einer menschlichen Entkörperlichung oder einer anderen von der Natur isolierten Form annehmen. Ihre Kompositionen handeln vom Überleben, wobei die dick aufgetragene, methodisch ausgeführte Ölfarbe den Protagonisten und dem plastischen Raum, den sie bewohnen, eine feste Haut verleiht und sie physisch erfahrbar macht. 

 

Ayari zog im Jahr 2000 in die USA und erwarb einen B.A. in Kunstgeschichte an der Boston University, einen M.F.A. in Malerei an der Rhode Island School of Design und ein Zertifikat für bildende Kunst an der Brandeis University. Seit 2008 stellt sie ihre Werke aus und hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen und Biennalen teilgenommen, darunter der US-Pavillon auf der 12. internationalen Biennale von Kairo und der 3. Thessaloniki Biennale.

 

Ihre Werke befinden sich in den Sammlungen der Collection Pinault, Paris, Frankreich; der Dalloul Art Foundation, Beirut, Libanon; The X Museum, Peking, China; The Scantland Collection, Columbus, Ohio; Fundación Medianoche, Grenada, Spanien; Museum of African Contemporary Art Al Maaden, Marrakesch, Marokko; Barjeel Foundation, Sharjah, VAE; State Museum of Contemporary Art, Thessaloniki, Griechenland; Saatchi Collection, London, UK.

 

 

Ausstellungsansichten